Wölfe heißen jetzt Annegret, Heiko, Hartmut und Martin

Ministerpräsidentin und Wirtschaftsminister übernehmen Patenschaft für Merziger Wölfe

OB Lauer überreichte Urkunden an prominente Paten

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Patenschaft Mongolische Wölfe

Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer, der Minister für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Verkehr, Heiko Maas, Hartmut Lutz, Ortsgerichtsvorsteher von Pohlheim-Garbenteich, der Heimatgemeinde von Werner Freund, sowie Prof. Dr. Martin Kuball, Physik-Professor und Direktor an der Universität Bristol, heißen die neuen Paten für vier Wölfe im Merziger Wolfspark. Oberbürgermeister Dr. Alfons Lauer überreichte den prominenten Paten im Beisein von Werner Freund am Dienstag, 14. August 2012, im Wolfspark die offiziellen Patenschaftsurkunden.

Patenschaft Mongolische Wölfe

Die mittlerweile 17 Wochen alten Wölfe einer mongolischen Unterart stammen aus dem Parc animalier „Les Loups de Gevaudan“ in Frankreich. Erika und Werner Freund sowie die städtische Mitarbeiterin Tatjana Schneider ziehen die Wölfe zunächst im Aufzuchtgehege am Wohnhaus der Freunds groß, bis sie in wenigen Wochen in einem Gehege im Südareal ihr neues Zuhause beziehen werden. In Anlehnung an ihre neuen Paten erhalten die Wölfe nunmehr die Namen „Annegret“, „Heiko“, „Hartmut“ und „Martin“.

Patenschaft Mongolische Wölfe

Damit wird die lange Liste der prominenten Wolfspaten in mehr als würdiger Weise fortgesetzt: Dr. Apas Dschumagulow (ehemaliger Botschafter der Republik Kirgisien), OB Dr. Lauer, Dr. Wolfgang Reiter, die Opernstars Anna Maria Kaufmann und Peter Hofmann, die ehemaligen Weltklasse-Spitzensportler Carlo Thränhardt und Guido Kratschmer, die weltweit erfolgreiche Klassik- und Opernsängerin Deborah Sasson, der weltbekannte „Pferdepflüsterer“ Monty Roberts aus Kalifornien sowie Schlagersängerin Nicole und der ehemalige Kommandeur der Luftlandebrigade 26, Saarlandbrigade, General Eberhard Zorn heißen die bisherigen Paten. Auch die Merziger Soldaten von der Ell haben 2008 eine Patenfreundschaft für Wölfe im Kammerforst übernommen. In diesem Jahr hat die Stadt mit den Handballern der „HF Untere Saar“ und den „Eiswölfen“ zwei Vereine aus der Kreisstadt für eine Wolfspatenschaft gewinnen können.

Patenschaft Mongolische Wölfe

Wie Ministerpräsidentin Kramp-Karrenbauer und Wirtschaftsminister Maas erklärten, seien beide der Einladung von Oberbürgermeister Lauer zur Übernahme einer Patenschaft sehr gerne gefolgt.
Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer: „Der Wolfspark ist ein gelungenes Projekt, das Aufzucht und Schutz für Wölfe sowie touristische Attraktion in einem bietet. Werner Freund und seinem Team ist es gelungen, verschiedene –auch vom Aussterben bedrohte – Wolfsarten in Merzig anzusiedeln und heimisch zu machen. Insbesondere durch seine Verhaltensforschung hat er die Märchen vom bösen Wolf widerlegt und bewiesen, dass Mensch und Wolf bei gegenseitigem Respekt gut miteinander auskommen. Die zahlreichen Besucherinnen und Besucher können sich bei einem Spaziergang von der Ursprünglichkeit des weitläufigen Geheges und der Faszination der Wölfe überzeugen.“
„Das Saarland hat viele kleine Attraktionen, die es als Reiseziel interessant machen. Der Merziger Wolfspark gehört dazu. Ich bin aber sicher, dass auch viele Saarländerinnen und Saarländer ihn noch nicht entdeckt haben. Wir wollen beim Tourismusmarketing künftig stärker auf die Einheimischen und ihre auswärtigen Gäste achten. Auch der „Urlaub daheim“ kommt unseren Gastronomen und touristischen Einrichtungen zu Gute“, unterstrich Wirtschaftsminister Heiko Maas.

Patenschaft Mongolische Wölfe

Auch für Hartmut Lutz sei es aufgrund der Verbundenheit mit Werner Freund eine Selbstverständlichkeit und eine Ehre, eine Wolfspatenschaft zu übernehmen. Lutz ist Ortsgerichtsvorsteher von Garbenteich, dem zweitgrößten Ortsteil von Pohlheim. Garbenteich, zugleich Heimatgemeinde  von Werner Freund, hat 3.132 Einwohner und liegt am Rande der Wetterau in Mittelhessen.

Patenschaft Mongolische Wölfe

Der vierte Pate, Dr. Martin Kuball, ist Physik-Professor und seit 2008 Direktor of Center for Device, Thermographie and Reliability an der Universität in Bristol.

Patenschaft Mongolische Wölfe

OB Lauer brachte seine Freude zum Ausdruck, dass es auch dieses Mal wieder gelungen sei, so namhafte Paten für Merziger Wölfe zu gewinnen. „Damit wird eine sehr schöne und seit vielen Jahren andauernde Tradition gepflegt und fortgesetzt“, sagte Lauer und richtete seinen Dank an Ministerpräsidentin Kramp-Karrenbauer, Minister Maas und Ortsgerichtsvorsteher Lutz für deren Bereitschaft, sich als Paten zur Verfügung zu stellen. Prof. Kuball, der an diesem Tag verhindert war, wird den Merziger Wolfspark zu einem späteren Zeitpunkt besuchen.

Patenschaft Mongolische Wölfe

„Der Werner Freund-Wolfspark ist für die Kreisstadt Merzig von herausragender touristischer Bedeutung“, betonte der OB. Ihm habe Merzig den überregional bekannten Beinamen „Stadt der Wölfe“ zu verdanken. Lauer hob die umfangreichen Umbau- und Erweiterungsmaßnahmen hervor, die die Kreisstadt Merzig mit tatkräftiger finanzieller Unterstützung des Landes seit 2005 im Wolfspark durchgeführt hat bzw. noch vornehmen wird. So seien in einem ersten Bauabschnitt das Südareal für rd. 740.000 € und im zweiten Bauabschnitt das Nordareal, in dem die weißen Wölfe untergebracht sind, für rd. 510.000 € umgestaltet und die gesamte Gehegefläche von 3 auf 8,2 Hektar vergrößert worden. Die Kreisstadt Merzig habe Ausweich- und Notgehege geschaffen, die komplette Zaunanlage erneuert und die notwendige Strom- und Wasserversorgung in diesem Bereich neu angelegt. Mit Hilfe dreier Aussichtstürme, von denen einer sogar behindertengerecht ausgebaut worden sei, könnten Besucher die Tiere noch besser beobachten.
Neben Straßen- und Parkplatzneubau soll das komplette Areal des Wolfsparks noch mit einem 2,2 km langen äußeren Sicherheitszaun umgeben werden; auch ein Info-/Eingangsgebäude mit Toiletten und kleiner Gastronomie wolle die Stadt noch errichten. „Auch hier hofft die Kreisstadt Merzig, in den Genuss von Tourismusfördermitteln des Landes zu kommen“, erklärte Lauer gegenüber der Ministerpräsidentin und ihrem Stellvertreter. „Die Fertigstellung des Wolfsparks, in dem mittlerweile knapp 30 Wölfe beheimatet sind, ist“, so der Oberbürgermeister, „für 2013 vorgesehen.“ Dann sei der Park, der jährlich ca. 100.000 Touristen aus aller Welt anziehe, komplett erneuert und maßgeblich aufgewertet worden, was dessen Attraktivität und Anziehungskraft weiter erhöhe bzw. stärke.

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